Fanart


Der junge Herr Rittersporn, einmal gänzlich von vorn


(sonst sieht man ihn nur von hinten durch Hintertüren rasch entschwinden)

[[ Fanart von Dandelion ]]

Auf diesem Bild sehen wir den Barden Julian Alfred Pankratz Viscount de Lettenhove, genannt Rittersporn, im Alter von etwa 17 Jahren kurz vor seinem erstem Jahr an der Universität zu Oxenfurt, wo er sich ganz der hohen Kunst der Musik und Poesie verschrieb.
Gezeichnet hat das Bild - mit Silberstift auf schwerem Büttenpapier – sein zwei Jahre älterer Bruder Damian Ansgar Maria Viscount de Lettenhove, der ebenfalls in Oxenfurt seine akademischen Laufbahn mit einem Studium der Musik und Kunst begann. Recht bald stellte sich jedoch zu seinem Leidwesen heraus, dass sein jüngerer Bruder ihm sowohl beim Spielen der Laute als auch in jeder anderen musikalischen Hinsicht an Talent haushoch überlegen war, sodass er sich fortan ganz seiner eigentlichen Begabung, der Kunst, zuwandte. Als hochgeschätzter Maler erlangte er später sogar eine Anstellung am Hofe König Foltests, die er allerdings nach kurzer Zeit aufgrund der massiven Einschränkung seiner Kreativität wieder aufgab.
Damians gutes künstlerisches Auge offenbart sich bereits in dem zurückhaltenden, fast scheuen Ausdruck in dem Gesicht seines Bruders Rittersporn. Deutlich ist die Unsicherheit des angehenden jungen Barden in der vom Künstler leicht abgewandten und fast ablehnenden Haltung des Oberkörpers und des Kopfes zu erkennen. Eine Momentaufnahme, wie man sie so in späteren Jahren nie mehr zu Gesicht bekommen sollte, da sich Rittersporns Gestik und Mimik bereits nach den ersten Semestern seines Studiums dergestalt gewandelt hatte, dass von diesem unsicheren Jüngling nicht mehr viel übrig blieb. Dies war vor allen Dingen auf die baldige Entdeckung seiner virtuosen Fingerfertigkeiten zurückzuführen, die sich nicht nur auf dem geschmeidigen Umgang mit dem Lautenleib beschränkten. Mit seinen gelenkigen und sensiblen Händen sollte er schon bald auch den Körpern des schwachen weiblichen Geschlechts höchste Töne der Entzückung entlocken.
Was aus dem Bild später wurde, ist ungewiss.
Erhalten hat sich nachweislich nur eine Kopie, die sich im Besitz der königlichen Graphothek befindet. Unbestätigten Gerüchten zufolge hängt das Original im persönlichen Büro des heutigen Rektors der Universität von Oxenfurt, einem erbitterten Konkurrenten Rittersporns während der gemeinsamen Studienzeit, der es zu seiner Belustigung mit magischen Fingerpfeilen malträtieren soll. Ob diese Gerüchte stimmen, entzieht sich allerdings dem Wissen des Autors. Bekannt hingegen ist, dass der Rektor der Universität stets vergnügt und wohlgelaunt aus seinem persönlichen Refugium tritt, wenn er seine Mittagszeit dort verbracht hat ...


(Dan)



Witchers News, Jg. 3, Nr. 16 vom 01.04.2011, S. 22-23


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