Geschichten, Gedichte


Auf eignem Weg ins Wunderland

So drückend die Realität,
tagein, tagaus dasselbe Spiel.
Ich hab genug von dieser Welt,
möchte ihr entfliehen, fort von hier.

Ich schloss die Augen, schwand dahin,
lief vorwärts, rannte ohne Ziel.
Verließ bald die reale Welt,
Kaninchen zeige mir den Weg!

Sperr nicht den Träumer ein in dir,
er möchte reisen, weit hinfort.
Auf eignem Weg ins Wunderland,
wo du bestimmst was wirklich ist.


Vor mir tat Dunkelheit sich auf,
ich fiel in den Kaninchenbau.
Fiel tief im freien Fall dahin,
hinein ins dunkelblaue Meer.

Ich fand die Insel dort im Meer,
Berge hoch, die Wälder grün.
Ein Paradies der Fantasie,
das ich so forme wie ich will.

Sperr nicht den Träumer ein in dir,
er möchte reisen, weit hinfort.
Auf eignem Weg ins Wunderland,
wo du bestimmst was wirklich ist.
[/b]

Ich schritt durch dieses Wunderland,
nicht satt sehn konnt ich mich daran.
Das triste Grau den Farben wich,
Musik erklang, lud mich zum Tanz.

Der Mann mit Hut nahm meine Hand,
bat mich zu folgen seinem Weg.
Die Katze sprach, grinste mich an,
zum Tee lud das Kaninchen ein.

Sperr nicht den Träumer ein in dir,
er möchte reisen, weit hinfort.
Auf eignem Weg ins Wunderland,
wo du bestimmst was wirklich ist.
[/b]

Lief mit dem Wind auf Wolken fort,
schwamm in Wasser wie Kristall.
Tauchte in den Tropfsteinhöhlen,
schlief in Netzen hoch im Baum.

Doch merkt ich nicht dass ich zu lang,
im Traum verweilt und nicht erwacht.
Er ist für mich Real geworden
und so schlaf ich weiterfort.

Sperr nicht den Träumer ein in dir,
er möchte reisen, weit hinfort.
Auf eignem Weg ins Wunderland,
wo du bestimmst was wirklich ist.
[/b]

(Ani)



Witchers News, Jg. 4, Nr. 25 vom 03.10.2012, S. 37


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