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The Elder Scrolls Online

Einleitung

The Elder Scrolls Online - kurz: ESO - lautet der Titel des neuesten Projekts der Spiele-Entwickler von ZeniMax und des Publishers Bethesda. Wie der Name bereits unschwer erahnen lässt, handelt es sich hierbei um ein Massively Multiplayer Online Role-Playing Game, welches im Elder Scrolls-Universum spielt. Obwohl das offizielle Release voraussichtlich erst im Frühjahr 2014 zu erwarten ist, gibt es bereits eine Fülle an Informationen rund um die Geschehnisse, die den Spieler in der fantastischen Welt Tamriel erwarten werden (und eine noch größere Bandbreite an Spekulationen darüber, was sie erwarten könnte).
Wir möchten euch nun in diesem Artikel einige der wichtigsten Informationen & Highlights rund um das Spiel im Detail präsentieren und würden uns freuen, wenn es euer Interesse entfacht - oder weiter befeuert.

Battle


Hardfacts

Titel: The Elder Scrolls Online
Genre: Fantasy-MMORPG
In Arbeit seit: 2007
Erscheinungsdatum (voraussichtlich): 1. Quartal 2014
Entwickler: ZeniMax Online Studios
Publisher: Bethesda Softworks
Plattformen: PC (Windows, Mac), XBox One, PlayStation 4
OS (PC): Windows 7 / Vista, Mac, Mac OS X
Vorbestellen: www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00803FDGA/worldofgothic-21

Die wohl wahrscheinlichen Systemanforderungen für den PC könnten wie folgt aussehen. Wir weisen aber darauf hin, dass die Angaben noch nicht offiziell bestätigt wurden und von daher die endgültigen Systemvoraussetzungen noch etwas davon abweichen können.

Minimale Anforderungen
Windows 7 / Vista / XP PC (32 oder 64 bit)
CPU: Dual-Core 2,0 GHz oder Äquivalent
Arbeitsspeicher (RAM): 2GB
Festplattenspeicher: 6 GB
Grafikkarte: DirectX 9.0c-kompatibel mit 512 MB RAM
Soundkarte: DirectX-kompatibel
Internet-Anbindung

Empfohlene Anforderungen
Windows 7/Vista/XP PC (32 oder 64 bit)
CPU: Quad-Core Intel- oder AMD-CPU
Arbeitsspeicher (RAM): 4GB
Festplattenspeicher: 6 GB
Grafikkarte: DirectX 9.0c-kompatible Grafikkarte mit 1 GB VRAM (Nvidia GeForce GTX 260 oder höher; ATI Radeon 4890 oder höher)
Soundkarte: DirectX-kompatibel
Internet-Anbindung


Spielwelt

World
ESO spielt in Tamriel, derselben Welt, in der auch die bisherigen Teile der Elder Scrolls-Reihe (jüngst: Skyrim) zu verorten waren, umspannt dabei aber die gesamte Welt, die neben den bereits in Einzeltiteln dargestellten Provinzen Morrowind, Cyrodiil und Himmelsrand auch weitere 6 Provinzen einschließt, die die Spieler erkunden können werden - inklusive einiger bekannter und berüchtigter Orte wie Windhelm, Daggerfall oder Schornheim. Zugleich ließen die Entwickler verlauten, dass zum Zeitpunkt des Releases noch nicht jedes Areal Tamriels betretbar sein wird. Der Spieler von heute mag hierin die Andeutung von DLCs (oder Addons) heraushören wollen.
Zeitlich spielt ESO ungefähr 800 Jahre vor der Handlung von TES III: Morrowind, ist also eine Vorgeschichte, die in keinem unmittelbaren Zusammenhang zu den Geschehnissen der bisherigen Titel steht. Jedoch wird der Spieler einigen bekannten Figuren der anderen Elder Scrolls-Teile begegnen.


Handlung

Spider
Die Ausgangssituation des Reiches lässt bereits den Schatten erahnen, der alsbald über das Land fallen wird.
Der Niedergang des kaiserlichen Geschlechts der Tharns und die damit einhergend schwindende Autorität des Kaiserreichs führt zu wachsenden Unruhen in Tamriel und im Angesicht des entstehenden Machtvakuums formen die Völker Tamriels drei Allianzen, das Dolchsturz-Bündnis, den Aldmeri-Dominion und den Ebenherz-Pakt, deren jeweilige Führer mit immer lauterer Stimme ihren Herrschaftsanspruch geltend machen und so in Konkurrenz zueinander und zum Kaiserreich stehen.
Als die amtierende Kaiserin Cilva Tharn zusammen mit ihrem Vater Abnur in dieser bereits angespannten Lage einen Pakt mit dem düsteren Daedra-Fürsten Molag Bal eingeht, scheint der Bogen überspannt und ein Bürgerkrieg unvermeidlich.

Dem Abenteurer obliegt es nun, die Kriegsgunst auf Seiten seines jeweiligen Bündnisses zu ziehen und die Pläne des Daedra-Fürsten zu vereiteln, damit erneut Ordnung in den Provinzen Tamriels einkehren kann.
Dreh- und Angelpunkte der Handlung wird somit sowohl der Konflikt der drei Bündnisse untereinander, als auch der Kampf gegen das Kaiserreich, Molag Bal und seine Schergen sein.

Allianzen

Auf die genannten drei Allianzen verteilen sich jeweils drei der zehn großen Völker Tamriels (Kaiserliche werden voraussichtlich nicht spielbar sein). Abseits der Rasseneinteilung und der unterschiedlichen Territorien unterscheiden sich die verschiedenen Allianzen aber auch in ihrer Agenda, den Zielen, die ihre Herrscher verfolgen und vor allen Dingen den Methoden, mit denen sie jene verfolgen.
So ist das Dolchsturz-Bündnis, zu dem die Bretonen, Rothwardonen und Orks zählen, unter Großkönig Emeric darauf bedacht, die Ordnung im Reich wiederherzustellen, indem sie das Kaiserreich erneuern. Das Bündnis ist somit eine konservative Vereinigung, die weniger darauf bedacht ist, Umsturz und Revolte in das Herz des Landes zu tragen, sondern den alten Status Quo wieder zu etablieren wünscht.
Dieser Wunsch nach Gleichgewicht spiegelt sich auch in den Rollenverteilungen der Rassen wieder, bei der die Bretonen den subtilen Teil der Diplomatie und den Handel dirigieren, während die Rothwardonen die Schlacht lenken und die Orks sie an vorderster Front fechten.

Argonian Soldiers

Ganz anders hingegen scheint das Aldmeri-Dominion, der Zusammenschloss der Bosmer, Altmer und Khajiit, zu sein. Der von Königin Ayrenn angeführte Bund verfolgt nicht die Erneuerung, sondern die Auslöschung des Kaiserreichs (und infolgedessen auch der kaiserlichen Rasse). In der Hoffnung, an die Blütezeit elfischer Expansion wieder anknüpfen zu können, wollen sie ihre Kriegsbestrebungen daher mitten in das Herz Cyrodiils lenken.
Im Gegensatz zur relativen Eintracht innerhalb des Dolchsturz-Bündnisses scheinen die Mitglieder des Aldmeri-Dominion jedoch keineswegs eine Einheit zu bilden und sind ihrerseits zunächst darauf bedacht, ihre angestammten Territorien zu verteidigen. Da das Aldmeri-Dominion zudem die geringste Mannesstärke der Allianzen aufbieten kann, setzen sie verstärkt auf die Guerilla-Taktiken der Bosmer und die Schockangriffe der wilden Khajiit, während die Altmer das Geschehen aus dem Hintergrund lenken und als Schlüsselfiguren der Schlacht agieren.
Die dritte der Allianzen, der Ebenherz-Pakt, scheint indes noch weniger harmonisch als das Aldmeri-Dominion zu sein, da seine Mitglieder nicht bloß Misstrauen gegeneinander hegen, sondern vor dem Zusammenschluss tatsächlich Feinde waren. Die allgegenwärtige Bedrohung durch die anderen Allianzen und vor allem Molag Bal, den der Führer des Pakts, Skaldenkönig Jorunn, als größte Bedrohung betrachtet, schweißt so jedoch eine höchst ungewöhnliche Gruppe zusammen, die nach alter Binsenweisheit im Feind ihrer Feinde einen Freund sieht.
Da der Ebenherz-Pakt das bei weitem größte Territorium der Allianzen beherrscht, treten die einzelnen Völker größtenteils allein in die Schlacht, um das eigene Heimatland zu verteidigen - doch auch kombiniert wissen die Völker zu harmonieren. So bilden die abgehärteten Nord den harten Kern der Fronttruppen, während Argonier ihre Talente als Scharmützler und Meuchler gebrauchen und die Dunmer ihrerseits mit Klugheit, Verschlagenheit und ihrer Meisterschaft der Magie zuschlagen.
Anders als die anderen Bündnisse ist der Ebenherz-Pakt weder darauf bedacht, ein Reich zu gründen noch es zu verteidigen, sondern darauf, das drohende Unheil in Form der Mächte Nirns abzuwehren.


Gameplay

ESO verspricht aus spielerischer Sicht eine Mixtur aus klassischem MMORPG und einem Elder Scrolls-Spiel zu werden. Während die Third-Person-Perspektive, die wohl ein gängiges Feature der meisten MMORPGs darstellt, bereits bestätigt wurde, ist die Ego-Perspektive, die ein relativ eigenes Feature der Elder Scrolls (und weniger anderer Rollenspiele) darstellt, noch nicht bestätigt.
Ein anderes Feature, das jedoch in den Elder Scrolls bisher Verwendung fand, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder so implementiert werden: Das separate Steuern der Ausrüstung in beiden Händen (nach vorläufiger Tastenbelegung erneut standardmäßig mit linker und rechter Maustaste). Generell soll das Kampfsystem vor allem durch Flexibilität und Mobilität bestimmt werden, was sich darin widerspiegelt, dass Springen, Abrollen und die manuellen Steuerungen zur Verfügung stehen - was aber auch dadurch bestätigt wird, dass die Entwickler die MMO-typische Skillleiste auf nur sechs Slots am unteren rechten Bildschirmrand begrenzen möchten. Die Skills, die diese Skillleiste füllen, sollen zudem einen ultimativen Skill einschließen, der zunächst erspielt werden muss.
Timing soll auch insofern von Bedeutung sein, als das zeitgenaue Klicken der jeweiligen Taste das Abblocken eines Treffers ermöglichen wird.
In der Summe sollen diese Features den Spieler dazu animieren, die Kämpfe dynamischer zu bestreiten und sich selber mehr ins Geschehen einzufühlen, als es das bloße Positionieren plus 'Button mashing' anderer MMOs bisher erlaubte.
ESO soll dem Spieler ferner dadurch einen besonderen Anreiz verschaffen, das Kampfsystem zu meistern, dass das System registriert, wie effizient gespielt wird und dementsprechend Boni verteilt. Welcher Art diese Boni sein werden, ist allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch unbekannt.
Jeder Charakter soll außerdem in der Lage sein, jede beliebige Waffenart zu führen und fortgeschrittene Skills erhalten, je mehr er mit einer bestimmten spielt. Ein Feature, das ähnlich jüngst etwa von Guild Wars 2 und TOR angewandt wurde.
Ein weiteres Kampfsystem-bezogenes Feature, das jedoch bisher nur angedeutet wurde, ist die Möglichkeit, durch Synergien zwischen den Fähigkeiten verbündeter Gruppenmitglieder "Reaktionsketten" zu kreieren. So wurde beispielsweise die Möglichkeit genannt, sich in einen Gewittersturm eines verbündeten Magiers zu stürzen, um sich selbst elektrisch aufzuladen, was weitere Boni verleihe.
Synergien solcher Art machen das Teamspiel sowohl effizienter als auch anspruchsvoller und erfordern mehr denn je in einem Multiplayer-Rollenspiel Koordination. Gleichzeitig heißt es aber auch, dass die NPC-Gegner von einer Gruppen-KI gesteuert werden, die sich derartige Gruppen-Synergien ebensfalls zu Nutzen machen kann und wird.

Creature

Ferner gedenken die Entwickler auch, Reittiere in das Spiel einzubauen, was bereits in anderen Elder Scrolls-Teilen, aber auch in vielen MMOs so vorhanden ist.
The Elder Scrolls Online wird weiterhin damit beworben, dass die NPCs (und Quests) der Spielwelt vollends vertont sein werden - ob sich dieses Versprechen allerdings auch auf den eigenen Charakter anwenden lässt, ist bis dato ungeklärt.

Die Macher von ESO setzen auf ein PvP-System, welches sie Allianz versus Allianz nennen und dessen Schauplatz das gigantische Herzland Tamriels, die schon aus TES IV: Oblivion bekannte Provinz Cyrodiil, sein wird. Ziel der Macher ist es, hierdurch den Konflikt der drei Bündnisse bildhaft werden zu lassen und dem Spieler das Gefühl zu vermitteln, den Krieg an forderster Front mitzugestalten, indem man Forts und Ortschaften erobert und bis zum Rubinthron der Kaiserstadt vordringt. Bereits angekündigt sind hierfür typische Elemente von Belagerungen wie Defensiv-Waffen, Katapulte, Trebuchets und so weiter. Darüber hinaus verspricht ZeniMax monumentale Schlachten, an denen sich "mühelos mehrere Hundert Spieler" beteiligen können. Gepaart mit der Ankündigung, ESOs Cyrodiil sei als Schlachtfeld bereits größer als die Spielwelt Skyrims, lassen somit auf einen allumfassenden Online-Krieg in neuen Dimensionen hoffen.
PvP wird für Spieler ab der zehnten Erfahrungsstufe verfügbar sein und durch zeitweises Aufwerten der Attribute auch Spielern auf niedrigen Stufen die Chance geben, gegen erfahrenere Spieler zu bestehen.

Aber auch PvE-Elemente wird man in ESO nicht verzichten müssen. So werden sowohl Dungeons, Instanzen etc., in deren Zuge der Spieler zusammen mit anderen gegen sagenhafte Kreaturen wie die Daedra-Prinzen kämpfen wird, implementiert, als auch dynamische Gruppenquests (Abenteuer), die sich immer wieder in Spielwelt "spontan" ergeben und neben interessanten Belohnungen auch kleine Nebenhandlungen versprechen. Dungeons werden zwar für Spieler mit bestimmten Mindeststufen entworfen, können aber durch koordiniertes Teamplay auch von Spielern mit etwas niedrigeren Stufen bewältigt werden.


Beta

Seit dem 26.03. werden die ersten Beta-Einladungen seitens der Entwickler an die Glücklichen unter denjenigen, die sich bereits für die offizielle Beta eingeschrieben haben, versandt und in regelmäßigen Abständen dürfen Spieler so bereits an bestimmten Wochenenden einzelne Areale und Aspekte des Spiels testen.
Um sich selber noch zu registrieren, muss man zwar mindestens 18 Jahre alt sein, braucht aber ansonsten keine Qualifikation (sondern nur eine Portion Glück). Das ist auch jetzt, während die Beta bereits läuft, noch unter diesem Link möglich.
Aber was erwartet den Spieler eigentlich in solch einer Beta? Zunächst sei gesagt, dass man kein vollständiges Spiel erleben wird, sondern vielmehr in den Prozess der Optimierung aktiv mit eingebunden wird und so mit seinem individuellen Feedback den Machern von ESO hilft, Bugs und anderen Programmierfehler auszumerzen, die Balance im Spiel zu verbessern und ein Spielerlebnis zu kreieren, das sich so nah wie möglich an den Wünschen der Spieler orientiert.
Um in allen erdenklichen Bereichen derartiges Feedback zu erhalten, werden an Wochenenden bestimmte Spieler vorab per Mail informiert werden, was sie erwarten wird und womöglich auch, worauf sie im Zuge des Spielens besonderes Augenmerk legen mögen. Die Zahl der eingeladenen Spieler ist zum jetzigen, frühen Zeitpunkt noch recht gering gehalten für jedes Event, wird allerdings in den kommenden Monaten vermutlich aufgestockt werden. Zu beachten ist weiterhin die Tatsache, dass es sehr wohl möglich ist, zu mehreren Beta-Events eingeladen zu werden, weswegen wir empfehlen, regelmäßig in das eigene Mailfach zu schauen und nicht nach der ersten Einladung das Thema bereits abzuhaken.

(Zetupal und Kiam.html)
Gastschreiber, Redakteure bei World of Elder Scrolls



Witchers Journal, Nr. 2 vom 15.09.2013, S. 21-25


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