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The Elder Scrolls goes Online
von Dandelion
Bethesda, wer kennt nicht diesen Namen, der als Synonym für Spiele wie Arena, Daggerfall, Morrowind, Oblivion und Skyrim steht? Für Hunderte von Stunden Spielspaß und unendliche Freiheit im Gameplay? Der zudem auch für Spiele außerhalb der Elder Scrolls-Reihe bekannt ist, zu denen unter anderem die wiederbelebte Fallout-Reihe, Rage, Dishonored und demnächst auch Wolfenstein: The New Order gehören.
Was also könnte eine Firma wie Bethesda Softworks tun, die bereits so gut wie alle Genres der Spielwelt abgedeckt hat, um die Spieler noch zu überraschen? Kurze Frage, kurze Antwort: Man nehme das bekannte Gameplay und die Welt der Elder Scrolls-Reihe und bastele sich daraus ein MMORPG. Statt solo durch die verschiedenen Gebiete von Tamriel zu wandern und unzählige Abenteuer und Quests zu bestehen, soll man in The Elder Scrolls Online nun auf diverse Mitstreiter treffen, welche dieselben Abenteuer und Quests wie man selbst bestreitet, am gleichen Ort und zur gleichen Zeit. Kann das überhaupt gut gehen? Wir werden sehen ...
Zu Beginn des Spiels erfahrt ihr zunächst einiges über die Ausgangslage auf Tamriel. Es ist eine Zeit der politischen Instabilität: genauer gesagt 2Ä 582; damit spielt die Handlung von TESO fast 1000 Jahre vor Skyrim und mehr als 800 Jahre vor den Ereignissen von Morrowind und Oblivion. Auf dem Thron von Cyrodil sitzt Kaiserin Regentin Clivia Tharn, deren Familie insgeheim die Daedra verehrt, weshalb sie auch einen Pakt mit Mannimarco, dem Herrn der Würmer eingeht. Dieser Nekromant soll ihre kaiserliche Armeen mit Untoten aufstocken, um der Kaiserin einen strategischen Vorteil im Kampf gegen ihre Gegner zu verschaffen. Mannimarco jedoch spielt ein doppeltes Spiel, denn er unterstützt die Kaiserin nur zum Schein. In Wirklichkeit arbeitet und wirkt er für den Daedra-Fürsten Molag Bal, den Herrn der Versklavung und Dominanz, der wiederum plant, Tamriel und seine Oblivionebene Kalthafen miteinander zu verschmelzen, um über alles und jeden herrschen zu können. Zu diesem Zweck benötigt er jede Menge Seelen, die ihm seine Anhänger freudig zuführen, indem sie alle Bewohner Tamriels, derer sie habhaft werden, freudig ihrem dunklen Gott opfern. Gut für Molag Bal, schlecht für euch, denn gleich zu Beginn müsst ihr aus der Egoperspektive miterleben, wie ihr von Mannimarco ums Leben gebracht werdet, um schließlich in Kalthafen in - wie kann es auch anders sein in der Welt der Elder Scrolls - einer Gefängniszelle wieder zu euch zu kommen.
(Er ist einfach zu gutaussehend für den Kerker...)
An dieser Stelle gibt euch das Spiel die Gelegenheit, euren Charakter zu erstellen. Es gibt unzählige Möglichkeiten allein schon bei der Wahl des Aussehens: ob groß oder klein, muskulös oder mit Wampe, Frau oder Mann. Mit Schiebereglern verfeinert ihr die getroffene Auswahl: Soll das Gesicht feinere Züge tragen oder heroisch hart und kantig wirken? Bart oder doch lieber glattrasiert? Narben ja oder nein? Wer es gern etwas üppiger mag, schiebt den Regler beim Gesäß bis zum Anschlag und darf das Ergebnis im Spiel dann ständig bewundern. Die Möglichkeiten sind dergleichen vielfältig, dass eine detaillierte Beschreibung an dieser Stelle den Rahmen des Artikels sprengen würde.
(So nackt läuft man natürlich im späteren Spiel nicht mehr herum. Anscheinend kaufen aber alle im selben Unterwäschehaus ein ...)
Übersichtlich hingegen ist die Auswahl der Klassen und der Rassen, die ihr spielen könnt. Je nach Präferenz entscheidet eure Wahl auch über die Allianz, in der ihr TESO verbringen werdet und zudem das Startgebiet des Spiels.
Da gibt es zunächst einmal das Dolchsturz-Bündnis, welches sich aus den Völkern des Nordwestens von Tamriel zusammensetzt: Bretonen, Orcs und Rothwardonen. Das Startgebiet für diese Fraktion ist die von Sanddünen überzogene Insel Stras M´kai, die bekannt ist für etliche Überbleibsel der alten Dwemer, inklusive der Gefahren, die damit einhergehen.
Die Nord, Dunkelelfen und Argonier bilden zusammen den Ebenherz-Pakt, was aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit der drei Völker ungewöhnlich erscheint, hatten doch Nord und Dunkelelfen so manches Scharmützel miteinander ausgefochten und die Argonier waren über Jahrhunderte Sklaven der Dunkelelfen gewesen. Hier beginnt ihr auf der Bleakrock-Insel, ein Eiland, das nicht von ungefähr an Skyrim erinnert mit all dem Eis und Schnee und den kargen Landschaften.
Bleibt nur noch das Aldmeri-Dominion, dem sich die Hoch- und Waldelfen sowie die katzenartigen Khajit angeschlossen haben, um die Vorherrschaft der Elfen über Tamriel wiederherzustellen. Als Anhänger dieses Bündnisses fangt ihr vor der Südküste Tamriels in Khenarthis Rast an, einer wunderschönen Insel mit reichlich Vegetation.
Im Gegensatz zu den Beta-Wochenenden von TESO, in denen das Startgebiet automatisch aufgerufen wurde, sobald man Kalthafen verlassen hatte, wird euer Charakter nun gleich in die nächstgrößere Stadt bzw. Gebiet teleportiert. Wer aber auf die Einführung auf Stras M´kai, Bleakrock oder Khenarthis Rast nicht verzichten möchte, hat die Gelegenheit gleich zu Beginn auf diese Inseln zu reisen und dort erst einmal TESO-Luft zu schnuppern.
Die wählbaren Klassen in TESO sind Drachenritter, Templer, Nachtklinge und Zauberer:
Der Drachenritter gilt als geschickter Meister der Waffen, der die uralte akavirische Kampfkunsttradition des Kampfgeistes nutzt und mit furchteinflößender Magie in den Kampf zieht, die erdrückt, zersplittert und die Welt um ihn herum physisch verändert.
Der Templer ist ein wandernder Ritter, der die Mächte des Lichts und der sengenden Sonne anruft, um seinen Gegnern massiven Schaden zuzufügen, während er bei seinen Verbündeten Leben, Magicka und Ausdauer wiederherstellt.
Die Nachtklinge wiederum gilt als Abenteurer und Opportunist mit der Gabe, Ärger heraufzubeschwören und diesem wieder zu entgehen. Die Klasse setzt auf Verstohlenheit, Klingen und Geschwindigkeit. Sie profitiert von Konflikten und Missgeschicken, indem sie sich auf ihr Glück und Geschick verlässt, um zu überleben.
Und zu guter Letzt beschwört und kontrolliert der Zauberer etliche Wettererscheinungen: Er schleudert Blitze, erschafft statische Felder, ruft Tornados und undurchdringliche Nebel hervor und ruft daedrische Mächte an, um Sturmatronachen und magische Rüstungen herbeizurufen.
Das besondere an TESO ist, dass es für die einzelnen Klassen keinerlei Rüstungs- und Waffenbeschränkungen gibt. Ihr könnt also euren Charakter ganz nach eurem Geschmack anlegen. Ein Waldelf in schwerer Rüstung als Zauberer? Kein Problem. Ein Bretone in leichter Rüstung, der statt des Zauberstabs eine schwere Axt schwingt oder sogar mit zwei Schwertern gleichzeitig ficht? Ihr entscheidet!
Eine Besonderheit bei der Klassen- und Rassenauswahl gibt es jedoch noch, nämlich das Volk der Kaiserlichen, das nur den Vorbestellern der imperialen Edition von TESO zur Verfügung steht. Neben einigen zusätzlichen Boni könnt ihr als Kaiserlicher jeder Allianz beitreten und seid somit nicht an die Entscheidung gebunden, als Khajit automatisch zum Aldmeri-Dominion zu gehören oder wie ein Nord zum Ebenherz-Pakt.
Zurück zum Beginn.
In der Zelle sitzend dauert es nicht lange, bis ihr auf die schemenhafte Gestalt des Propheten trefft, der euch erklärt, dass ihr in Kalthafen seid und keine Seele mehr besitzt. Die hat sich nämlich Molag Bal einverleibt. Was genau er damit plant und wie ihr sie zurückbekommt, macht anscheinend das Hauptmotiv von TESO aus. Zunächst einmal gilt es jedoch der ungastlichen Oblivion-Ebene Kalthafen zu entkommen. Hier herrscht überall Tod und Verderben. Leichen säumen die finsteren Höhlen, Foltergeräte mit den Überbleibseln ehemaliger seelenloser Gefangener hängen von der Decke oder stehen im Raum umher. Kurz und gut: Kalthafen ist kein Ort, an dem ihr länger als nötig verweilen möchtet, wenn euch nicht der Sinn danach steht, euren nackten Schädel früher oder später als Dekoration an einer Wand wiederzufinden.
Der Prophet weiß einen Weg, um zu entkommen, doch dazu muss er erst einmal aus seinem Gefängnis befreit werden und natürlich ist es an euch dafür zu sorgen, dass er dort nicht länger darben muss. Vergesst nicht auf dem Weg durch die Unterwelt eure Waffe zu wählen, die auf einem Tisch in einer improvisierten Waffenkammer ausgesucht werden kann. Der Hinweis eines anderen Gefangenen, nicht zu gierig zu sein, da man noch ganze Horden Flüchtender ausrüsten muss, ist recht amüsant.
(Nein, das ist nicht wie man vermuten könnte, die große Schwester von Witcher Geralt: Gestatten, Lyris Titanborn!)
Später trefft ihr auf Lyris Titanborn, eine Nord aus Skyrim und ja, sie ist, wie ihr Name schon verrät, wirklich groß. Davon solltet ihr euch allerdings nicht einschüchtern lassen, denn Lyris kämpft sich an eurer Seite bis zum magischen Gefängnis des Propheten durch kaltblaue Flammenatronache und verrwilderte Gefangene hindurch, dass es eine wahre Freude ist. In ganz Kalthaven findet ihr Truhen und Urnen, in denen Gold und nützliche Ausrüstungsgegenstände wie Waffen und Rüstungen, aber auch Wasser, Essenszutaten und Rezepte zu finden sind. Nicht zu vergessen die berühmten Dietriche, von denen ihr auch in TESO nie genug haben könnt. Auch der eine oder andere Atronach oder verwilderte Gefangene droppt Items, die sich als nützlich erweisen. Gold ist jedoch bei jedem niedergestrecktem Feind zu finden. Wer möchte und die entsprechende Geduld aufbringt, kann auf diese Weise schon mal eine hübsche sowie praktische Grundausstattung zusammenbekommen.
Das Kampfsystem erinnert nicht von ungefähr an Skyrim. Gezielt wird in TESO - wie bereits aus den Vorgängern gewohnt - mit einem Fadenkreuz. Sobald ihr den Gegner im Visier habt, wird durch Klicken der linken Maustaste ein normaler Angriff ausgelöst. Haltet ihr die linke Maustaste hingegen gedrückt, wird daraus ein mächtigerer Angriff, der mehr Schaden verursacht. Die mächtigen Fähigkeiten werden allerdings etwas langsamer ausgeführt, verbrauchen dafür jedoch keine zusätzliche Ausdauer.
Gegnerische Angriffe könnt ihr durch das Drücken und Halten der rechten Maustaste blocken, was wiederum Ausdauer verbraucht. Ein erfolgreicher Block schützt euch nicht nur vor Schaden, er betäubt den Gegner auch noch für kurze Zeit, die ihr nutzen solltet, um ihm den Rest zu geben.
In den Betas konnte es vorkommen, das Treffer am Gegner nicht richtig angezeigt wurden und man noch einige Male zuschlug, obwohl der Gegner bereits besiegt war, er aber erst zeitverzögert zu Boden ging.
Sobald ihr ein neues Level erreicht habt, bekommt ihr einen Punkt für eure Attribute und einen Punkt für eure Fertigkeiten.
Die drei Attribute sind wie in Skyrim Ausdauer, Leben und Magicka. Leben erhöht wie gehabt die Lebenskraft, die bestimmt, wie viele Treffer ihr einstecken könnt, bis ihr am nächsten Schrein wiederbelebt werden müsst. Magicka ist wichtig für jegliche Art von Zauber, die ihr ausführen wollt. Wenn der Balken leer ist, nützt euch auch der mächtigste Zauberstab nichts. Ausdauer hingegen lässt euch länger sprinten und wird für bestimmte Waffenfertigkeiten benötigt. Alle drei Balken regenerieren sich von selbst oder werden durch spezielle Fertigkeiten während des Kampfes direkt wieder aufgeladen.
Ihr entscheidet, wie sich eurer Charakter weiterentwickelt. Mehr Lebenskraft, um mehr Schaden einstecken zu können? Ein übergenialer Zauberer, der vor Magicka nur so strotzt? Oder ein Spezialist für physischen Schaden? Was darf es sein? Vielleicht ein bisschen was von jedem? Die Entscheidung liegt bei euch.
Mit den Fertigkeitspunkten lernt ihr neue Fertigkeiten oder Zaubersprüche. Diese wiederum gehören sogenannten Fertigkeitslinien an, die thematisch darum gruppiert sind. Benutzt ihr beispielsweise einen bestimmten Zauber häufiger, bekommt ihr Zugriff auf stärkere Fähigkeiten der jeweiligen Linie.
Zudem stehen euch eine Hotbar mit fünf Skill-Slots (Tasten 1 bis 5) und dazu ein Quickslot für Tränke und der Ultimateslot (Tasten Q und R) zur Verfügung, die mit unterschiedlichen Fähigkeiten gefüllt werden kann. Welche dabei zur Verfügung stehen, hängt von der Wahl eurer Klasse und Waffe ab. Dabei gibt es für euch keinerlei Beschränkungen, denn jede Ausrüstung und jede Waffe kann von jeder Klasse getragen werden.
Die ersten beiden Slots werden von der getragenen Waffe bestimmt. Entscheidet ihr euch also zum Beispiel für einen Zauberstab, erhaltet ihr dementsprechend Zauberattacken, während ihr als Schwertträger auf Schwertattacken zurückgreifen könnt. Die Möglichkeiten zum Einsatz der Waffe werden vielfältiger, je länger die Waffe getragen und verwendet wird.Zudem wird es möglich sein, eine zweite Waffe auszurüsten, sodass im Kampf bei Bedarf gewechselt werden kann.
Die Belegung der nächsten drei Slots ist von eurer gewählten Klasse abhängig. Je weiter euer Charakter entwickelt wird, umso mehr Fähigkeiten und Zauber stehen dementsprechend zur Verfügung. Der Ultimateslot (Taste R) stellt schließlich die ultimative Fähigkeit dar, die sehr mächtig sein soll. Welche Skills hier zu Verfügung stehen, hängt ebenfalls von der Klasse ab, die ihr euch ausgesucht habt.
Kehren wir zurück zu eurem Charakter. Endlich habt ihr mit Lyris Titanborn alle Hindernisse umgangen und steht schließlich vor dem magischen Gefängnis des Propheten. An dieser Stelle heißt es schon wieder Abschied nehmen von Lyris, denn der Prophet kann nur befreit werden, wenn eine andere Person seinen Platz in der Zelle einnimmt. In diesem Fall Lyris. Kaum hat der Tausch stattgefunden, spornt der Prophet euch zur Eile an. Einen längeren Spurt später steht ihr endlich vor dem Ausgang, der euch zurück nach Tamriel bringen soll, einen sogenannten Anker, der Kalthafen mit eurem Ziel verbindet. Hier wartet die letzte Herausforderung des Tutorials auf euch: Molag Bal persönlich, der sein gehörntes Haupt zeigt, doch nicht selber gegen euch kämpfen will. Stattdessen schickt er nach markigen Worten einen Ankerwächter, eine riesige Gestalt, die aus den unzähligen Knochen der Gefallenen zu bestehen scheint. Nachdem ihr ihn mit der heilenden Unterstützung des Propheten besiegt habt, steht der Flucht aus dem unwirtlichen Kalthafen nichts mehr im Wege. Der Prophet beschwört den Gott Akatosh, den Weg nach Tamriel freizugeben, und kurz darauf werdet ihr in das entsprechende Startgebiet eurer Allianz teleportiert.
(Auch Männer shoppen gern in Tamriel: überwiegend jedoch beim Schmied und dem Pferdehändler)
Bethesda ist mit The Elder Scrolls Online ein guter Wurf gelungen. Die Welt fühlt sich lebendig an, auch wenn die Grafik nicht die gemoddete Qualität eines Skyrim erreicht. Dies ist auch gar nicht nötig, wenn man bedenkt, dass man ja nicht allein durch die Provinzen Tamriels zieht, sondern dies auf einem der zwei Megaserver (US und EU) neben hunderttausenden anderen Spielern tut. Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist die Grafik ein guter Kompromiss zwischen Spielbarkeit und gefälligem Aussehen. Einen gut ausgerüsteten PC vorausgesetzt, lässt sich TESO auf den höchsten Grafikeinstellungen ruckelfrei spielen, wie bereits die Stresstests an den Beta-Wochenenden von TESO eindrucksvoll bewiesen haben.
Gibt es eigentlich bei TESO etwas zu bemängeln? Leider ja. In besonders schlechter Erinnerung blieb dem Autoren dieses Artikels eine Reihe von Bugs, die innerhalb der Beta-Sessions aufgetreten waren. So konnten einige Quests nicht beendet werden, weil wichtige Gegner nicht spawnten. Zwar patchte Bethesda fleissig, doch ein Bug, der in einer Quest eine von drei Abscheulichkeiten, die des Zornes, nicht spawnen ließ, bestand in der letzten Beta immer noch. Auch bei der Quest Tormented Souls stand man sich im unterirdischen Tempel mit zwanzig anderen die Füße platt, während gemeinschaftlich darauf gewartet wurde, dass die Gegnerin Drusilla Nerva erschien, was sie aber nicht tat. Entweder war die Gute zu schüchtern oder sie war gerade mit anderen Dingen beschäftigt. Vielleicht mit shoppen.
(Ob er heute wohl noch kommt? Diese Frage stellten sich bei der Beta von TESO wohl tausende...)
Inwieweit diese Bugs und andere fortbestehen, kann an dieser Stelle noch nicht abschließend beantwortet werden, denn obwohl der frühzeitige Zugang zu TESO für Vorbesteller seit dem 30. März um 13 Uhr frei geschaltet ist, ist zumindest der Autor dieser Zeilen noch nicht so weit in der Geschichte fortgeschritten, um einen Vergleich zur Beta ziehen zu können, auch da sämtliche während der Beta erstellten Charaktere mit dem Start der Server am 30. März gelöscht wurden.
Was besonders positiv ins Auge sticht sind die Quests, die sich vom sonstigen Einerlei deutlich abheben. Kein "Töte zehn Wölfe und bring mir die Felle!", kein "Nimm dies und bring es dahin!" oder ähnlich simpel gestrickte Fälle. Fast jede vollvertonte Quest erzählt stattdessen eine kleine Geschichte, die durchaus interessante Wendungen nehmen kann.
Als Beispiel sei eine Quest genannt, in der du mit dem weiblichen Captain der Vulkhel Guard sprechen sollst, die gerade mit den Vorbereitungen zu einem Besuch von Königin Ayrenn, der neuen Führerin des Aldmeri-Dominions, beschäftigt ist. Sie schickt dich zu zwei NPCs, die Hilfe benötigen. Nachdem du den beiden geholfen hast, befindest du dich in Besitz zweier Beweise, nämlich vergifteten Fleischs und wichtiger Dokumente, die jedoch Captain Astanya überhaupt nicht interessieren. Stattdessen sollst du mit einem weiteren Wachmann sprechen, der einen gefährlichen Mann in die Enge getrieben hat und der nur mit jemanden sprechen will, der nicht zur Wache gehört. Allein mit ihm offenbart er ein unglaubliches Geheimnis: Captain Astanya soll korrupt sein und einer Organisation angehören, die ein Attentat auf die Königin plant. Bevor du noch mehr in Erfahrung bringen kannst, stürmt die Wache das Haus und nimmt den Mann in Gewahrsam. Hat er die Wahrheit erzählt oder leidet der Arme unter Wahnvorstellungen?
Als du nun Captain Astanya aufsuchst, wirst du von ihr verhaftet und als Attentäter beschuldigt. Zum Beweis zieht sie das vergiftete Fleisch und die Dokumente aus deinem Besitz heran, und nun weißt du auch, warum sie zuvor davon nichts hören wollte. Du landest im Kerker.
Wirst du von dort rechtzeitig entkommen?
Kann das Attentat noch verhindert werden?
Um diese Fragen zu beantworten, muss man TESO spielen. Es lohnt sich!
The Elder Scrolls online erscheint offiziell am 04.04.2014. Vorbesteller haben je nach georderter Edition fünf bzw. drei Tage früher Zugang zum Server des Spiels.
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